Karina (3 Posts bisher) | | Wie ich schon in der Vorstellungsrubrik schrieb, bin ich, Karina, auch von der Depression betroffen. Bei mir wurde eine schwere Depression mit Borderlinezügen diagnostiziert. Zugegeben war das nicht schön für mich zu hören, aber nun hatte die "Fratze" auch endlich einen Namen.
Bei mir entstanden die ersten depressiven Züge wohl schon in meiner Kindkeit, da ich als Kind sehr einsam war und auf mich gestellt. Dadurch entwickelte ich einerseits Kreativität und Phantasie, spürte aber auch Einsamkeit und Traurigkeit in mir.
Zudem erlebte ich Verletzungen (seelischer Art) im Familienkreis, wurde in der Schule gemobbt und hatte zudem finanzielle Probleme. Dann erkrankte meine Mutter schwer an Krebs und starb, ich hatte sie einige Zeit gepflegt und konnte das bis heute nicht richtig verarbeuten, und mein langjähriger Freund trennte sich von mir. All das konnte meine Seele nicht mehr verarbeiten und so kam ich irgendwann in den Sog der Dunkelheit.
Ich erlebe die Depressionen als kalt, grau und oftmals auch erschreckend, gerade wenn ich mit heftigen Weinattacken reagiere. Jedoch bin ich der Meinung, Weinen ist eins der besten Heilmittel, denn die Traurigkeit zu unterdrücken kann nicht nur die Seele noch kränker machen, sondern auch den Körper.
Ich kenne sogar auch Suizidgedanken und weiß wie erschreckend sie sein können.
Meine Behandlungsmöglichkeiten, die ich nutzte und nutze, sind eine Therapie, wobei ich aber festgestellt habe, daß mein Therapeut mir nicht richtig helfen konnte, so daß ich derzeit einen neuen Therapeuten suche im Bereich Traumata. Ebenso habe ich Antidepressiva versucht, und ich finde viel Kraft im Spiritualismus. Ebenso befasse ich mich viel mit dem Thema Depression, um zu verstehen, was da in mir vorgeht. |