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  Selbsthilfe bei Depressionen
 
Depressionen sind keine zu unterschätzende Krankheit und ärztliche Hilfe ist in vielen Fällen erforderlich, aber es gibt auch Möglichkeiten oder zusätzliche Möglichkeiten zur Selbsthilfe.

1. Gefühle zulassen

Das ist oft einfacher gesagt als getan. Wahrscheinlich tragen viele von uns alte Muster aus der Kindheit in uns, z.B. "Du mußt stark sein", "Du darfst nicht weinen, schwach sein u.s.w.", man darf nicht fluchen, schimpfen, wütend sein. Wenn wir aber lernen, Schmerz und Ärger sowie Wut nicht länger in uns hineinzufressen, kann das den Panzer der Depression lockern.

2. Isolation durchbrechen

Sie müssen nicht alles alleine bewältigen können und nicht alles für sich behalten. Sie brauchen Menschen, die Ihnen zuhören, denen Sie sich anvertrauen können. Zugegeben, es ist nicht immer leicht, so jemanden zu finden, aber die Suche kann sich lohnen. Entscheidend ist, daß Sie von diesem Menschen angenommen werden wie Sie sind. Oftmals hilft auch der Austausch mit einem Betroffenen.

3.) Eingefahrene Pfade verlassen - Neues ausprobieren

Bevor man etwas verändern kann, muß man wissen, was man verändern will. Sie sollten also zunächst Ihre depressiven Denkmuster und irrationalen Vorstellungen entdecken. Es erfordert Mut, die eingefahrenen Pfade zu verlassen und Neues auszuprobieren. Lösungen findet man nicht immer im Kopf. Dafür könnten Sie anfangen, mehr auf Ihre Träume und Wünsche zu achten.

4.) Für den Körper etwas tun

Alles was hilft aus der Lethargie rauszukommen ist gut: Sapziergänge, Laufen, Gymastik, Schwimmen, Konditionstraining, Gartenarbeit, Volkshochschulkurse, Laufen, Radfahren u.s.w.

5.) Selbstachtung lernen

Selbstachtung zu lernen/wiederzufinden ist sicherlich einer der schwierigsten Punkte bei der Selbsthilfe. Gelingt dies aber, wird vieles einfacher. Durchbrechen Sie Gedankenmuster nichts wert zu sein (Sie sind nämlich SEHR wertvoll) und tun Sie sich etwas Gutes. Verwöhnen Sie sich und beschäftigen Sie sich mit Affirmationen, also positiven Glaubenssätzen. Hier kann ich übrigens die Bücher von Louise L. Hay sehr empfehlen!

6.) Aus der inneren Kraftquelle leben

Haben Sie den Mut, nicht mehr soviel zu müssen. Auch Muße und Nichtstun ist im Alltag wichtig, um sich zu entspannen. Suchen Sie neue Möglichkeiten des Zugangs zu sich selber, z.B. durch Tagebuchschreiben, malen, zeichnen, schreiben Sie Ihre Träume auf, erstellen Sie sich Ihre persönliche Gute-Laune-Liste mit Dingen, die Sie gerne machen, lernen Sie eine Entspannungsmethode.
 
 
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